Der Anfang der Saison. Für jede Mittelaltergruppe eine Zeit, in der man all das nachholt, was man in der Winterphase aufgeschoben hat. Das Lager wird geputzt und repariert, die Ausrüstung gepflegt und die Ressourcen aufgestockt. Doch was macht man gegen die steifen Glieder? Sie werden wieder in Fahrt gebracht! Wir haben uns zu Beginn unserer Trainingsphase (wir haben ja leider immer noch nichts Überdachtes und sind deswegen auch beim Training zu einer Winterpause gezwungen …) ein Vorbild an dem Fechttreffen von Heydenwall genommen und selbst ein Kampftreffen veranstaltet.
Dafür haben wir befreundete Gruppen eingeladen und uns am Samstag, den 07.04.2018, auf der Burg Steinbrück mit Mitglieder von Heydenwall, Nordr Stjarna und anderen Interessierten getroffen.
Dafür, dass es unser erstes Mal war, war es ein voller Erfolg. Das gemeinsame Training war von 10 bis 18 Uhr angesetzt und man hat alles gemacht, wonach einem gerade der Sinn stand. Es begann mit einen freien Sparring, um sich besser kennenzulernen, bevor es in Linienkämpfe und andere gemeinsame Trainingseinheiten ging. Man hatte auch genug Zeit einmal neue Techniken auszuprobieren oder abseits vom Getümmel eine spezielle Situation zu trainieren. Jeder lernte von jedem auf angenehme Weise und auch unsere Neulinge haben eine gute Figur gemacht. Selbst das Wetter meinte es gut mit uns. Es jetzt hier so aufzuzählen klingt fast schon schwärmerisch, aber so war es halt.
Wir hatten zuerst die Befürchtung, dass 8 Stunden Training etwas sportlich werden würden, aber das war nicht der Fall. Dadurch, dass es regelmäßige Pausen oder auch Erklärungen gab, konnte man bei allem mitmachen und hat weder was verpasst, noch sich gelangweilt. Auch eine Bogenbahn war für die Leute aufgebaut, die einmal etwas durchatmen wollten.
Neben den Kämpfen gab es auch Handwerk und einen kleinen Marktstand, wodurch es auch für spontane Besucher viel zu sehen gab.
Im Anschluss wurde gemeinsam gegrillt und gemeinschaftlich getrunken. Alle Beteiligten waren sich einig, dass es ein genialer Tag war und genau das Richtige, um in die Saison zu starten.
Unsere Premiere war sogar so gut, dass sich im Anschluss überlegt wurde, das häufiger zu machen. Vielleicht 3 bis 4 mal im Jahr. Und vielleicht auch einmal davon als Lager in Kombination mit Handwerk, so dass man mehrere Tage trainieren kann und man auch in der Nacht nicht zu ruhig schlafen sollte … aber das sind bisher nur Ideen die aufkamen und wir halten euch auf dem Laufenden, wenn sich daraus etwas ergibt.
Vielen Dank an dieser Stelle auch an Herrn Rund, der uns die Grünfläche der Burg zur Verfügung gestellt hat. Die Kulisse hat die Atmosphäre des Trainings zu einer besonderen Erfahrung gemacht.
Auch an Daniel ein Danke für die Fotos, die hier in der Galerie angesehen werden können.