Wir, die Wotans Wölfe, zeichnen uns durch verschiedenste Dinge auf den Märkten aus. Oft sind wir mit unseren Handwerkern unterwegs, welche unterschiedlichste Künste zeigen. Wir sind im Lagerleben vertreten oder zeigen euch die Ausrüstung, welche damals genutzt wurde, um in der Schlacht zu bestehen. Und ist euch vielleicht bei dem ganzen Trubel aufgefallen, dass einige unserer Wölfe eine besondere Kette tragen?
Das ist die sogenannte „Kriegerkette“. Wir haben nämlich eine eigene „Kriegerkaste“, welche unabhängig von den Wölfen eine eigene Struktur und eine eigene Hierarchie hat.
Die „Kriegerkette“ erhält man nicht einfach so, nur weil man bei unserem regelmäßigen Training dabei ist. Nein, man muss sie sich fair und ehrlich verdienen. Dafür steht man mit den anderen Kriegern in einer Linie gegen „Fremdlager“ oder man bekommt durch ein „Fremdlager“ und den eigenen Kriegern eine „Taufe“.
Am Anfang war das Schwert!
Wer uns schon einmal beobachtet, besucht oder kennengelernt hat, der hat sicherlich bemerkt, dass nicht alle Wölfe im Kampf ein Schwert führen. Hingegen der Darstellung in den Filmen und den Geschichten war ein Schwert eher selten anzutreffen, denn um ein Schwert schmieden zu können benötigte man viel Eisen, welches schwer zu besorgen und schwer zu verarbeiten war. Noch dazu konnten sich nicht alle ein Schwert leisten. (Man kann sich so ein Schwert natürlich auch mit „etwas Rabatt“ nach dem Kampf besorgen.)
Bei uns sind viele Waffen vertreten, darunter das Sax (ein kurzes Messer der Sachsen), der Ger (ein Einhandspeer), die Lanze (ein Zweihandspeer) und natürlich Äxte! Die Axt brauchte wenig Eisen, ließ sich schnell reparieren und war ebenfalls geeignet für den Alltag. Also wenn man nicht hauptsächlich Krieg führte, hatte man wohl weitestgehend eine Axt oder einen Ger mit dabei.
Achtung, Panzer!
Aber was versteht man denn unter einem mittelalterlichen Panzer?
Schwere Krieger in schwerer Rüstung mit schweren Schilden.
Neben den unterschiedlichsten Waffen führen unsere Krieger natürlich auch die unterschiedlichsten Rüstungen und Schutzausrüstungen. Neben den verschiedenen Helmen sieht man auch Lamellenrüstungen, welche teilweise von uns selbst handgeknöpft wurden. Von Kettenhemden bis hin zur Schuppenrüstung ist so gut wie alles bei uns vertreten. Natürlich schützt man auch Hand und Arm. Dafür haben wir die gängigsten Schilde im Angebot: von Rundschild, über Buckler, bis hin zu eigenen Kreationen, welche den Kampfstil des Trägers unterstützen.
Falls ihr uns einmal auf einem Mittelaltermarkt besucht könnt ihr gerne einige unserer Ausrüstungsgegenstände anprobieren.
Aber wer sind nun unsere Krieger?
An der Spitze steht Marcas, unser Jarl, als Oberkommando. Darunter sind zwei Unterkommandos: im Moment sind das Rauthka und Björn. Danach kommen die unterschiedlichen „Blöcke“. Jedes Unterkommando hat eine Handvoll Krieger der verbleibenden zwölf.
Wir kämpfen verschiedenste Codexe, je nach Berüstung und Gegnern. Meistens wird aber Codex Havel gekämpft. Der Codex bezieht sich auf die unterschiedlichsten Trefferzonen und auf die Härte der Schläge. Denn: Wir bremsen unsere Waffen ab. Auch wenn es „stumpfe“ Waffen sind, ist es immer noch Stahl, der schnell verletzen kann.
Warum macht ihr das?
Die Frage stellt sich schnell, warum man sich regelmäßig gegenseitig mit Stahl verhaut.
Das habe ich auch unsere Krieger gefragt.
Die meisten machen das Ganze aus dem sportlichen Aspekt. Man bewegt sich, man powert sich aus, Ausdauer und Kraft werden gefordert. Viele nennen aber auch den freundschaftlichen Wettkampf. Loarn sucht den kämpferischen Vergleich mit anderen und liebt es Gegnern mit seiner Zweihandsense vor eine Herausforderung zu stellen, während Bo einfach nur mit Schild und Sax dem Adrenalin nachjagt. Vielen macht vor allem die Zusammenarbeit in den sogenannten Linien Spaß. Wiar und Raija sind eine gute Kombination mit Schild, Schwert und Sense. Generell suchen viele von uns die Herausforderung. Mir macht es am meisten Spaß, wenn ich sehe, wie andere besser werden, schneller, treffsicherer und selbstbewusster. Ich habe selbst alle Hände voll damit zu tun mit Säbel und Schild im Duell oder mit der Dane aus der „zweiten Reihe“ meine Gegner zu beschäftigen. Da ist es schön, wenn ich mich auf die anderen „Kettenträger“ in meiner Linie verlassen kann. Und das können wir. Durch jahrelange Zusammenarbeit, Märkte, Krisen und Trainings sind wir zu einer festen Einheit verschmolzen. Jeder weiß, was der andere kann, jeder lehrt jeden, jeder schützt jeden. Wie ein Rudel auf Jagd!
Und zum Schluss zitiere ich unseren Troll, Jooth: „Besser als Fußball!“
Grüße,
Bjørn
Bard
Sehr schöner Artikel.
Bjørn Lokason
Dankeschön. 🙂
(Hier nun ein Versuch den Kommentar künstlich zu verlängern, da dieser sonst nicht gepostet wird. [ERROR])